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Bericht: "Schlacke: Metallanreicherungen und Gewebeveränderungen in Bewuchsorganismen (1997)"

„Strandschnecken weiden den auf Hartböden im Eulitoral entstehenden Aufwuchs, insbesondere pflanzlicher Art, ab. Über den abgeweideten Aufwuchs oder direkter Aufnahme abgeschabter Metallpartikel kann es zu einem Transfer von Schwermetallen in die Schnecken kommen.

Miesmuscheln und Balaniden gehören zu aktiven Filtrierern, die gelöste Substanzen oder auch aufgewirbelte Partikel aufnehmen können. Bis zu einem gewissen Grade sorgen Exkretionsmechanismen (Schleim- und Pseudofaecesbildung) für eine Entfernung dieser Stoffe aus dem Körper. Überschreitet aber die Aufnahme die Ausscheidungsfähigkeit, kommt es zur Akkumulation, die ab bestimmten Schwellenwerten zu subletalen Effekten führe kann (Livingstone & Pipe, 1992; Jenner, 1995). […] Wie bereits im Chemikaliengesetz verankert, sind Kenntnisse über die Präsenz von Umweltchemikalien in unterschiedlichen Umweltkompartimenten zur Abschätzung möglicher Gefahren unabdingbar. Die Untersuchung der Bioakkumulation von Stoffen in Organismen soll eine Bewertung der jeweiligen Bioverfügbarkeit im System ermöglichen. Ein hohes Potential zur Bioakkummulation in bestimmten Tieren lässt darüber hinaus Rückschlüsse auf mögliche zukünftige Gefahren für den Fall eines eventuellen Anstiegs des bioverfügbaren Angebots zu. Zum einen könnten sich dann Konzentrationsniveaus im Körper entwickeln, die zu toxischen Effekten führen, wenn entsprechende Entgiftungsmechanismen fehlen oder überbeansprucht werden. Zum anderen könnten diese Stoffe dann auch im Nahrungsnetz weitergegeben werden, besonders dann, wenn Räuber sich auf Tiere mit besonderen Akkumulationsverhalten als Nahrung spezialisiert haben. Insbesondere der Transfer von bodenlebenden Evertebraten zu Vögeln verdient Beachtung, da bei terrestrischen Tieren allgemein die Nahrung als wichtigste Quelle, beispielsweise für Schwermetalle, angesehen wird. Zur Klärung der Frage, ob in der Umgebung der oben genannten Schlacke-Schüttung in Organsimen eine erhöhte Bioverfügbarkeit von Schwermetallen erkennbar ist, wurden Proben von benthischen Evertebraten und Makroalgen aufgesammelt und auf ausgewählte Metalle hin analysiert und bewertet. Parallel dazu wurden histopathologische Untersuchungen zur Aufklärung möglicher Effekte durchgeführt. Die Probenahme erfolgte im November 1997 an drei Standorten: Cuxhaven Leitdamm; Norderney Hafen und Watt und Norddeich Hafen.“

Simple

Alternativtitel

Schl_Hart97

Datum (Publikation)
1999-07-01
Identifikator
https://registry.gdi-de.org/id/de.ni.mu.nlwkn.csw/8ab590a216f7f05f01182c118e1d1cc5
Präsentationsform
Digitales Dokument
Bezeichnung

Zauke, G.-P. & B. Watermann (1999): Metallkonzentrationen und histopathologische Veränderungen in Aufwuchsorganismen und bodenlebenden Tieren im Bereich unterschiedlicher Schlackenbuhnen im ostfriesischen Wattenmeer. –

Kennung

Forschungsbericht gefördert durch das Niedersächsische Landesamt für Ökologie (Forschungsstelle Küste, Norderney), ICBM, Oldenburg und LimnoMar, Hamburg, 38 Seiten.

Weitere Informationen

Bericht liegt schriftlich und digital vor

Zweck

Schlacke: Metallkonzentrationen ; Histopahologische Veränderungen in Aufwuchsorganismen und bodenlebenden Tieren

Bearbeitungsstatus
Abgeschlossen
Ansprechpartner
  Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz - Jürgen Knaack
Im Dreieck 12 , Oldenburg , 26127 , Germany
+49 441 95069-171
https://www.nlwkn.niedersachsen.de
Überarbeitungsintervall
Bei Bedarf
Thema
  • Schlacke Evertebraten Benthisch Seewasserbau Schüttung Bewuchsgemeinschaft NA-Schlacke Schädigung Makroalgen Benthosgemeinschaften Histopathologie Metallanreicherung Gewebeveränderung Akkumulation NLWKN

Ort
  • Norderney Rückseitenwatt

Zugriffseinschränkungen
Urheberrecht
Nutzungseinschränkungen
Urheberrecht
Räumliche Darstellungsart
Text, Tabelle
Sprache
Deutsch
Zeichensatz
8859part1
Thematik
  • Meere
  • Biologie
  • Umwelt
N
S
E
W


Ansprechpartner
  Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz - Jürgen Knaack
Im Dreieck 12 , Oldenburg , 26127 , Germany
+49 441 95069-171
https://www.nlwkn.niedersachsen.de
Metadatensatzidentifikator
8ab590a216f7f05f01182c1144b01cbe XML
Sprache
Deutsch
Zeichensatz
Utf8
Hierarchieebene
Datenbestand
Datum
2021-12-10T13:00:35+01:00
Bezeichnung des Metadatenstandards

ISO 19115:2003 NOKIS-Profil

Version des Metadatenstandards

1.0

Ansprechpartner
  NLWKN Betriebsstelle Brake-Oldenburg - Karin Näpfel ( Bearbeiter )
An der Mühle 5 , Norderney , 26548 , Germany
04932/916-164
04932/1394
http://www.nlwkn.de/
Servicezeiten

Montag bis Donnerstag 9 bis 16 Uhr; Freitag 9 bis 12 Uhr

 
 

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Räumliche Ausdehnung

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Keywords

Schlacke Evertebraten Benthisch Seewasserbau Schüttung Bewuchsgemeinschaft NA-Schlacke Schädigung Makroalgen Benthosgemeinschaften Histopathologie Metallanreicherung Gewebeveränderung Akkumulation NLWKN

Provided by

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